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Archiv des Autors: Georg

Der schottische Kilt: kurze Röcke für starke Männer

Geschrieben am 4. März 2016 Von Georg

An was denken Sie zuerst, wenn Sie an Schottland denken? Na klar, an unendlich weite, grüne Landschaften, an ausgezeichneten Whisky, an das umstrittene Seeungeheuer von Loch Ness und natürlich an Männer in karierten Röcken. Auch wenn all diese Klischees natürlich nicht auf ganz Schottland zutreffen und auch ganz sicher nicht jeder Schotte einen Rock trägt, steckt hinter all dem eine Geschichte. Ganz besonders hinter dem schottischen Kilt steckt viel Tradition und eine interessante Geschichte, welcher wir nun gemeinsam auf den Grund gehen.

Moderner als gedacht

Die Geschichte Schottlands selbst reicht bis weit vor Christi zurück, als Anfang der Mittelsteinzeit Jäger und Sammler das Land besiedelten. Man könnte meinen, dass sich der Schottenrock im Laufe der mystischen Vergangenheit des Landes dann relativ schnell etabliert hat, doch eigentlich ist der Kilt eine relativ moderne Erfindung des beginnenden 18. Jahrhunderts. Was aber nun wirklich verblüffend ist, ist dass die Idee des Kilts von gar keinem Schotten stammte, sondern von einem Engländer. Ja genau, Sie haben richtig gelesen, denn die Idee kam dem englischen Fabrikbesitzer Thomas Rawlinson, als er in seinem Stahlwerk seine schottischen Arbeiter betrachtete. Diese trugen damals noch den Great Belted Plaid, ein Kleidungsstück, dass charakteristisch in Falten und einer traditionellen Wickeltechnik angelegt wurde und welches sich durch seine Bewegungsfreiheit und Wandelbarkeit in den schottischen Highlands bewährte. Es konnte perfekt zur Landarbeit, als auch für lange Märsche getragen werden und der warme Wollstoff trotzte Wind und Wetter. Perfekt also für das Leben im Freien, doch eher weniger praktisch für die Arbeit im Stahlwerk. Thomas Rawlinson fürchtete, dass sich die Arbeiter in dem Stoff verfingen und verletzten, also entwarf er schließlich ein Kleidungsstück, das wesentlich praktischer war, doch die klassischen Falten-Elemente des gewickelten Plaids übernahm. Die Schotten erkannten sofort die Vorzüge des neuen Kilts und waren froh, auf diese Weise den engen Hosen der Engländer zu entkommen und so wählten sie den modernen Kilt zu ihrer Tracht. 

Tartans und Clans

Tartan ist der Stoff, aus dem Kilts gemacht werden und besteht aus horizontalen und vertikalen Streifen in verschiedenen Farben auf einem bunten Hintergrund. Heutzutage findet man dieses Muster auch in Designer-Kollektionen oder bei Haushaltswaren, doch ursprünglich stammt es aus den Highlands. Wer schon einmal in einem schottischen Souvenir-Shop war, hat sicherlich festgestellt, dass es unzählige verschiedene Muster und Farbkombinationen gibt und wie die Legende so schön besagt, sollen sich die Träger eines bestimmten Tartans als Angehörige eines speziellen Clans ausgewiesen haben. Geschichtlichen Recherchen zufolge ist es aber viel wahrscheinlicher, dass die unterschiedlichen Muster auf die regional unterschiedlichen Herstellungen zurückzuschließen sind und daher die Menschen, die in einer Region lebten und somit dem gleichen Clan angehörten, den gleichen Tartan im Kilt trugen.

Wenn Männer in Röcken ihre Männlichkeit beweisen

Heutzutage werden Kilts hauptsächlich nur noch bei Hochzeiten, traditionellen Tänzen, auch bekannt als Ceilidhs, oder den berühmt berüchtigten Highland Games getragen. Jeder hat schon einmal gehört von diesen Spielen, wo einst die tapfersten Krieger, die schnellsten Botenläufer und die besten und stärksten Männer des Landes auserwählt wurden. Heute sind die Highland Games aber ein Fest für Groß und Klein, bei dem nicht nur die Spieler selbst beschäftigt sind. Nein, rund um die Wettbewerbe werden Tänze veranstaltet, gespeist und getrunken und natürlich allerlei Wetten abgeschlossen, wer die Spiele am besten meistert. Falls man es aber doch nicht nach Schottland schafft, ist das auch kein Problem, denn hier kann man gemütlich von Zuhause aus die besten Online Casinos Anbieter testen und selbst Wetten abschließen. Die Stimmung bei den Highland Games selbst ist aber natürlich etwas ganz Besonderes, denn an Kuriosität fehlt es den Schotten keineswegs. 

Hier sind zwei Beispiele der bizarrsten Wettkampf-Disziplinen:

  • Baumstammziehen: Eine Baumstammhälfte wird an einem Seil befestigt und eine vorgegebene Strecke gezogen. Die Zeit stoppt, wenn der Stamm komplett über die Ziellinie gezogen wurde und der schnellste Spieler gewinnt.
  • Stone of Manhood: Ein schwerer Stein bzw. eine schwere Steinkugel wird vom Boden aufgenommen und auf ein Podest gelegt. Fällt das Gewicht vorher zu Boden, ist erneut von der Startposition zu beginnen. Männer und Frauen werden jeweils drei unterschiedliche Gewichte zur Auswahl gestellt, mit welchen eine verschiedene Punktezahl erlangt werden kann.

Schottland, so weit das Auge reicht

Dank des enormen Spaßfaktors und der deswegen steigenden Beliebtheit der Highland Games reicht diese Tradition mittlerweile sogar schon weit über Schottland hinaus. Auf der ganzen Welt werden diese Spiele veranstaltet und um das schöne Bild beizubehalten, werden natürlich auch auf der ganzen Welt Kilts mit verschiedenen Tartans getragen und wertgeschätzt. Doch egal wer ihn trägt, zu den grünen Weiten der Highlands in Schottland passt der Kilt immer noch am besten.

Veröffentlicht unter Allgemein |

Wissenswertes über den Schottenrock

Geschrieben am 9. Juli 2015 Von Georg

Der Schottenrock, beziehungsweise der Kilt stammt aus Schottland und ist fester Bestandteil des romantischen Bildes, dass viele von dem Land haben. Genau wie der Dudelsack ist er zudem das wichtigste Symbol der Schotten. Die Geschichte des Kilts ist erstaunlicherweise noch relativ neu. Sprich, es handelt sich um eine moderne Erfindung. Und aufgepasst: Ein Engländer hat ihn außerdem erfunden.

Schottenrock und Dudelsack

Die Geschichte des Kilts im Überblick

Der Kilt mit dem typischen rot-schwarzen Muster gibt es erst seit Anfang des 17. Jahrhunderts. Und der heutige Schnitt des Schottenrocks wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden. Die Idee, diesen zu entwerfen, kam dem englischen Fabrikbesitzer Thomas Rawlinson. Dieser beschäftigte Schotten in seinem Stahlwerk. Sie trugen bei der Arbeit ihre traditionelle schottische Tracht. Diese bestand aus einem voluminösen, gewickelten Plaid. Das war unpraktisch und stellte beim Arbeiten ein Hindernis dar. Zudem passierte es oft, dass sich die Arbeiter darin verfingen oder sich durch die unpraktische Kleidung verletzten.

Rawlinson beschloss deswegen, ein wesentlich praktischeres Kleidungsstück zu entwerfen. Dieses griff das Falten-Element des Great Belted Plaids auf, aber die Falten wurden geschneidert. Und auch die aufwendige Wickeltechnik der Hochlandkleidung entfiel. Stattdessen entstand ein Rock. Getragen wird der Rock eigentlich nur von Männern. Denn die traditionelle schottische Kleidung der Frauen besteht aus kilted Skirts. Diese sind entweder kürzer oder länger als der Schottenrock. Dieser reicht den Männern in der Regel bis ans Knie. Das Tolle an dem Rock ist, dass ihn jeder Mann tragen kann. Größe und Gewicht spielen keine Rolle. Auch dicke Männer können ihn bequem anziehen und ihren Bauch darunter verstecken. Übrigens: Wer keinen Bauch mehr haben will, sollte sich in der Online Apotheke Lida Daidahua bestellen. Dieses Mittel bekämpft Gewichtsprobleme schnell und effektiv.

Schottenrock wird zur Tracht

Dass ein von einem Engländer entworfenes Kleidungsstück zur neuen schottischen Nationaltracht werden würde, hätte sicher keiner gedacht. Doch die Männer, die im schottischen Hochland als Soldaten dienten, erkannten, dass der moderne Kilt viel praktischer war als der traditionelle Rock. Sie wählten ihn deshalb zu ihrer Tracht. Zum einen repräsentierte der Kilt sie, und zum anderen verschaffte er ihnen Erleichterungen. Das Black Watch Regiment war das erste schottische Regiment, das aus dem Kilt eine Uniform entwickelte. 1739 wurde dann der Grundstein für eine lange Tradition gelegt.

Farbenfrohe Kilts

Die modernen Kilts gibt es in zahlreichen Farben und Mustern. Sie bestehen aus einem warmen Wollstoff und werden von traditionellen Kiltmakern in Schottland hergestellt. Wer sich etwas auskennt, der weiß, dass jeder Stoff und jedes Muster einem speziellen schottischen Clan zugeordnet ist. Die Träger eines Schottenrocks können sich damit als Angehörige eines Clans ausweisen. Die klassische hell-dunkle Farbe des Kilts war übrigens keine bewusste Entscheidung. Diese Kombination entstand durch die Verwendung von heller und dunkler Schafswolle. Die regionalen Unterschiede finden sich eher in der Herstellung des Schottenrocks und der Auswahl des Stoffes. Die unterschiedlichen Muster in den jeweiligen Regionen entstanden erst im Laufe der Zeit. Interessant ist, dass während des Jakobitenaufstands die regionalen Kilts durch ein gleiches Tartan-Muster ersetzt wurden. Alle Clans trugen plötzlich den gleichen Kilt und zeigen dadurch, dass sie vereint waren. Die Clans Forbes, Gordon, Munro, Ross, MacRae, Brodie und Bonnie Prince Charles trugen alle den Huntly tartan.

Strafe für das Tragen des Kilts

Es gab auch Zeiten, da war das Tragen des Schottenrocks verboten. Nach dem Jakobitenaufstand, der von den Schotten verloren wurde, verboten die Engländer das Tragen des Kilts. Das wurde in einem Dress Act festgehalten. Wer in den schottischen Highlands einen Rock trug, wurde bestraft. Die Kilts verschwanden also kurzzeitig von der Bildfläche. Doch wirklich unterdrücken ließ sich die traditionelle Highland-Kultur nicht. Der Widerstand der Schotten gegen die englische Besatzung war nicht zu brechen. Queen Victoria, die eine Verehrerin der schottischen Highland-Kultur war retablierte den Kilt erneut und machte ihn in der englischen Oberschicht zur Mode. Von da an war er wieder überall zu sehen.

Heute trägt man den Kilt zu besonderen Anlässen

Heute trägt man den Kilt meistens zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten und bei traditionellen Highland Gatherings oder Ceilidhs. Trotzdem ist er bis heute auch ein Statussymbol, dass den Schotten ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt und eine lange Ahnenreihe sowie die Geschichte von Schottland symbolisiert. Der Kilt ist Ausdruck des großen Nationalstolzes und dem Stolz auf die eigene Geschichte. Zum Schottenrock tragen Männer ein elegantes Jackett, dass an der Hüfte endet. Am beliebtesten ist das Modell „Prince Charles“. Des Weiteren trägt man zum Kilt einen Belt Buckle. Das ist ein breiter Gürtel, der eine verzierte Schnalle hat und das Clanzeichen zeigt. Außerdem gehört zum Schottenrock ein Täschchen mit Metallkette, welches als Aufbewahrungsort für Geld, Zigaretten und den Flachmann dient. Die schwertförmige Kiltnadel, die den Rock zusammenhält, darf ebenfalls nicht fehlen.

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